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Psychotherapie bedeutet wörtlich übersetzt die Behandlung der Seele. Sie bietet Hilfe bei Störungen beziehungsweise Veränderungen des Denkens, Fühlens, Erlebens und Handelns. Psychische Störungen machen sich dadurch bemerkbar, dass sie Leiden verursachen, das Leben (z.B. Beruf oder Familie) beeinträchtigen, länger andauern und sich mitunter lebensgefährlich zuspitzen (z.B. Suizidgedanken) können. Für mich ist die "Leitfrage", also ob psychotherapeutische Behandlung für Sie das richtige ist, stets die "Leidfrage", nämlich ob Sie oder andere unter Veränderungen im Erleben und Verhalten leiden.
Psychotherapie hat dann den Zweck, psychische Krankheiten und Auffälligkeiten durch Anwendung wissenschaftlich überprüfter Behandlungsmethoden, die nachweislich wirksam sind, zu lindern und zu heilen.
Jeder Mensch ist der Experte seiner selbst!
Ich sehe Psychotherapie als ein Mittel effektive Strategien zur Selbsthilfe zu entwickeln, neue Perspektiven einnehmen zu können und dabei ein wertschätzendes und unterstützendes Gegenüber zu haben. Um einen Veränderungsprozess einzuleiten ist das Verstehen, warum bisherige Strategien nicht mehr greifen, essenziell. Dabei nehme ich als Therapeutin die Rolle eines Navigators ein. Erfahrungsgemäß leiten sich die Themen der Sitzungen danach ab, was jemand gerade mitbringt.
Das Verstehen gelingt durch das gemeinsame „Durchsegeln“ der mitgebrachten Themen und kann Abstecher in Erinnerungen an die Vergangenheit und Vorstellungen von der Zukunft machen, darf aber auch in der Gegenwart verweilen. Dabei glaube ich nicht, dass es nötig ist die gesamte Kindheit „aufzuarbeiten“, um die aktuellen Konflikte und Störungen zu heilen. Dennoch schrecke ich nicht vor dem Blick in die Vergangenheit zurück, wenn es an der entsprechenden Stelle sinnvoll erscheint.
Psychotherapie tut gut.
Meine Haltung ist, dass jeder Mensch davon profitieren kann, sich mal eine Stunde zu gönnen, in der man ein Gespräch über das eigene Empfinden, die eigenen Themen führt ohne auf einen ausgewogenen Redeanteil und Interesse am Leben des Gegenübers acht geben zu müssen. Manchmal kann es ausreichen, um das Leben danach anders ausrichten zu können oder sich dessen, was gut funktioniert und gut tut, sicher zu sein. Beachten Sie dazu mein Angebot des psychotherapeutischen Check-Ups hier.
Ob man bei einer Auffälligkeit im Verhalten oder Empfinden von einer psychischen Erkrankung ausgehen kann, ist davon abhängig ob Sie oder andere unter dieser Auffälligkeit leiden. Anders gesagt:
Die Leitfrage ist die Leidfrage.
Beispielsweise kann es sein, dass Sie sich auf eine Art und Weise verhalten, die anderen auffällt, weil sie sich davon unterscheidet, wie diese Menschen sich selbst verhalten würden. Vielleicht benötigen Sie weniger Schlaf, spielen gern lange Spiele am Computer oder der Konsole, haben einen besonders ausgeprägten Ordnungssinn oder kein großes Bedürfnis andere Menschen zu treffen. Solange dadurch bei Ihnen kein Leidensdruck entsteht, ist nicht von einer psychischen Erkrankung auszugehen.
"Darf" ich überhaupt zum Therapeuten?
Bei vielen Menschen besteht eine Unsicherheit hinsichtlich der "Validität" Ihrer Beschwerden. Sie denken dann etwas wie: "Ich stell mich doch nur an. Mein Leben ist doch eigentlich ganz gut, andere haben es viel schlimmer als ich." Leid, egal ob psychisch oder physisch ist subjektiv. Wenn Sie sich schon längere Zeit schlecht fühlen und sich das Leben immer schwerer anfühlt, bitte ich Sie dies ernst zu nehmen. Kontaktieren Sie mich für ein psychotherapeutisches Check-Up, um eine professionelle Einschätzung zu bekommen.
Grundsätzlich arbeite ich mit allen Menschen, die das 18. Lebensjahr erreicht haben da ich Therapeutin für Erwachsene bin. Ich habe mich zudem auf die Arbeit mit Menschen aus der LGBTQIA+ - Community fokussiert. Hier finden Sie meinen Eintrag auf Queermed Deutschland.
Im folgenden finden Sie eine kleine Auswahl an Störungsbildern beziehungsweise Behandlungsgründen, die ich als abdecke. Nach jeder Überschrift folgen Sätze, die von Menschen stammen könnten, die unter der beschriebenen Störung bzw. Symptomen leiden. Diese dienen lediglich der Veranschaulichung, nicht der Selbstdiagnose!
"Eigentlich müsste es mir gut gehen, ich darf mich nicht beschweren."
"Ich weiß was ich tun müsste, damit es mir besser geht, aber ich schaffe es einfach nicht mit aufzuraffen."
So nennt man "Stimmungsstörungen", also alle Erkrankungen, die vorwiegend den Affekt (das Gefühl) betreffen: Depressionen, Bipolare Störungen (früher manisch-depressiv) und Dysthymie. Das Leben fühlt sich zunehmend schwer und sinnlos an, man leidet unter überzogenen Schuldgefühlen, Schlafstörungen, Grübelgedanken und nichts wird mehr als wirklich erfüllend empfunden.
"Ich kann nicht mehr die Wohnung verlassen ohne in Panik zu geraten. Deshalb fahre ich nicht mehr mit dem Auto, gehe nicht mehr Einkaufen und Bahnfahren ist eine Qual für mich."
"Ich weiß, dass ich Panik bekommen werde, trotzdem kann ich einfach nichts dagegen tun, auch wenn ich weiß, dass mir eigentlich nichts passieren kann."
Angst ist ein wichtiger Schutzmechanismus unseres Körpers. Aber wenn Angst zum Dauerzustand wird, von der Lebensführung abhält und als unkontrollierbar und übertrieben empfunden wird, spricht man von einer Angststörung. Angststörungen sind die am häufigsten diagnostizierten psychischen Erkrankungen - noch vor den depressiven Störungen. Darunter fallen alle Formen von spezifischen Phobien (Angst vor bestimmten Dingen, Situationen oder Objekten), die generalisierte Angststörung sowie Panikstörungen. Dabei kommt es zu Panikattacken wie aus heiterem Himmel oder beispielsweise in Menschenmengen. Auch die übersteigerte Angst vor z.B. Spinnen oder Spritzen kann auf eine Angststörung hindeuten.
"Immer wenn ich Dinge berühre, die andere schon berührt haben muss ich mir danach die Hände waschen, sonst infiziere ich mich mit Bakterien und Keimen."
"Ich muss die Tür nach dem Abschließen mindestens noch fünf Mal überprüfen, damit ich weiß, dass sie wirklich geschlossen ist."
"Wenn ich daran denke, dass einem geliebten Menschen etwas schlimmes passieren könnte, muss ich die Person anrufen und ihr sagen, dass ich sie sehr liebe. Und auf keinen Fall dürfen wir im Streit auseinander gehen, damit der letzte Kontakt immer ein schöner ist - egal was der Person passiert."
Wenn bestimmte Gedanken immer wiederkehren, die Gedanken quälend sind oder bestimmte Handlungen wiederholt werden müssen (Tür abschließen, Händewaschen etc.), kann eine Zwangsstörung vorliegen. Dabei ist die Abgrenzung zu depressiven Störungen, psychotischen Störungen und Angststörungen besonders wichtig.
"Ich komme einfach nicht mehr klar! Seit dem Unfall schlafe ich kaum noch, gerate ständig in Panik wenn ich die Straße überquere und ich bin fürchterlich schreckhaft."
"Alle Menschen sind meine Feinde, ich muss ständig auf der Hut sein."
Eine Anpassungsstörung oder eine posttraumatische Belastungsstörung kann entstehen, wenn die Bewältigungskapazitäten eines Menschen nicht ausreichen, um eine Situation oder einen Vorfall zu verkraften und die Erinnerungen daran fragmentiert sind, der Gedanke daran quälend und die Zukunft nicht mehr vorstellbar ist. Wenn die Gesundheit gefährdet ist, ist eine Therapie notwendig. Bei einer komplexen Traumafolgestörung (KPTBS oder DESNOS) ist Therapie generell sinnvoll um den Betroffenen zu helfen, ihr Leben so auszurichten, dass sie nicht "mehr der selben" Erfahrungen machen. Dazu eignen sich eine Vielzahl von Methoden und Ansätzen, die nicht nur kognitive Verfahren sondern auch körperbezogene Ansätze einschließen. Auch die Abgrenzung zu den sogenannten Persönlichkeitsstörungen, ist für das Finden einer adäquaten Behandlung und dem geeigneten Vorgehen wichtig.
"Die Ärzte sagen mir, mit meinem Körper sei alles in Ordnung. Trotzdem habe ich ständig so ein Stechen im Bauch und mir wird immer wieder schlecht. Das kann ich mir doch nicht einbilden!"
Quälende, vermeintlich körperliche Symptome, für die trotz Facharztuntersuchungen keine körperlichen Ursachen gefunden werden, können auf eine psychosomatische Komponente der Beschwerden hinweisen. Oft können tieferliegende Ursache besser durch die Psychotherapeutin behandelt werden, als von Fachärzten. Beispiele für psychosomatische Beschwerden sind Tinnitus, Herzprobleme, anhaltende Magen-Darm Beschwerden oder Kopfschmerzen.
"Niemand mag mich, dabei bin ich doch immer so bemüht es allen recht zu machen."
"Ich bin einfach zu nett und naiv, deshalb werde ich ausgenutzt."
"Kein Mensch kann mich verstehen, niemand weiß wirklich wie es in mir aussieht."
Probleme in der Interaktion mit anderen sind durch den eigenen Persönlichkeitsstil beeinflusst. Wenn durch diese Probleme besonders viel Leid für den Betroffenen oder sein Umfeld entsteht, kann eine Persönlichkeitsstörung bzw. Interaktionsstörung vorliegen und Psychotherapie helfen. Darunter fallen u. A. die emotional-instabile Persönlichkeit (wie die Borderline Störung), die narzisstische, die histrionische, schizoide, dependente oder auch zwanghafte Persönlichkeitsstörung.
"Ich wünsche mir Intimität, aber mein Körper spielt einfach nicht mit."
"Ist etwas falsch mit mir? Ich will eine Partnerschaft, aber Sexualität ist für mich nicht wichtig."
Libido-Verlust (keine Lust auf Sexualität) kann ein Hinweis auf eine psychische Belastung oder sogar Erkrankung sein und sehr belastend für den Menschen und seine Beziehung sein. Auch wenn die Funktionen der Genitalien beeinträchtigt sind oder sogar Schmerzen bei intimen Begegnungen auftreten, kann eine psychische Ursache vorliegen. Dabei ist zu beachten, dass nicht jeder Mensch das gleiche Maß an Lust auf Sexualität hat. Eine geringe Libido oder sogar das völlige Fehlen sexueller Attraktion und Verlangen (Asexualität) ist nicht als Störung zu betrachten. Daher können in der Therapie ergebnisoffen auch Zweifel bezüglich der sexuellen Präferenzen (Vorlieben) besprochen werden, ohne dass das Erreichen einer gesellschaftliche Norm als "Zielpunkt" dient.
"Ich kann mich weder als Frau noch als Mann zuordnen. Beides scheint auf mich nicht zu passen."
"in meinem tiefsten inneren wusste ich schon immer, dass ich nicht in diese Rolle passe."
Personen, die das ihnen bei der Geburt zugeordnete Geschlecht nicht als stimmig zur eigenen Geschlechtsidentität empfinden also eine Geschlechtsinkongruenz erleben, leiden unter oft unter Geschlechtsdysphorie. Der Anlass eine Psychotherapie in Anspruch zu nehmen kann in diesem Falle als Begleitung bei der Klärung der eigenen Wünsche, Ausschluss von psychischen Erkrankungen und beim Transitionsprozess verstanden werden. Aktuell besteht noch die Problematik, dass für die Kostenbewilligung, eine Diagnose (F64.0 Transsexualismus) vergeben werden muss, die Transidentität als eine psychische Störung beschreibt und damit die trans* Geschlechtlichkeit pathologisiert. Diese entspricht jedoch nicht meiner Überzeugung. Der Leidensdruck den trans* Menschen erleben, kommt viel mehr dadurch zustande, dass ihr Äußeres nicht mit den Erwartungen der Umwelt, die bis dato noch durch geschlechtliche Binarität und stereotype Vorstellungen geprägt ist, zustande. Die Folgen sind Diskriminierung, u.a. im Gesundheitswesen und Behörden, bis hin zu Anfeindungen sowohl im privaten als auch öffentlichen Raum.
"In meinem Kopf dreht sich alles ums Essen: wann, wie viel und wie gut ich mich danach fühlen werde."
"Mein Gewicht ist das wichtigste in meinem Leben, wenn die Zahl auf der Waage nicht stimmt ist meine Laune für die ganze Woche im Eimer."
Störungen bei denen ein normales Essverhalten nicht mehr möglich ist, aus Angst vor Gewichtszunahme oder um eine innere Leere zu füllen. Dazu gehören Erkrankungen wie Bulimie, Anorexie und Binge-Eating (übermäßiges Essen).
Ich bin approbierte Psychologische Psychotherapeutin mit Arztregistereintrag der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo). Das heißt, als Behandlerin rechne ich persönlich mit Ihnen oder auf Wunsch mit Ihrer Krankenkasse ab. Ich habe keinen Versorgungsauftrag (Kassenzulassung) der Kassenärztlichen Vereinigung (vgl. "Warum eine Privatpraxis?"). Beachten Sie dazu folgende Hinweise:
Bitte informieren Sie sich im Vorfeld bei Ihrer privaten Krankenkasse bzw. Beihilfestelle über die Tarifbedingungen für Psychotherapie und Bedingungen für die Kostenübernahme. Die Antragsstellung verläuft in der Regel reibungslos und die Übernahme der Kosten ist unproblematisch. Die Abrechnung erfolg via Rechnung an Sie, die Sie bei Ihrer Versicherung bzw. der Beihilfestelle einreichen und sich an der Gebührenordnung für psychologische Psychotherapeuten (GOP) orientiert.
Sie können ohne Weiteres Kontakt aufnehmen. Weitere Informationen über meine therapeutischen Angebote und zum Coaching finden Sie hier. Die Leistungen werden nach GOP (Gebührenordnung für Psychologische Psychotherapeuten) abgerechnet
Die Übernahme für die Kosten einer Behandlung muss zunächst mit der Krankenkasse geklärt werden. Für die Suche nach einer psychotherapeutischen Behandlung ist die Krankenkasse zur Mithilfe verpflichtet. Diese verweist in der Regel auf die Termin-Service Stelle (Tel. 116-117) über die eine Sprechstunde vereinbart werden muss. Gegebenenfalls legt die Krankenkasse Ihnen auch eine Liste mit Behandlern vor, bei denen Sie sich melden können.
Zunächst muss also eine Sprechstunde erfolgen. Hierbei wichtig: Die Psychotherapeut*in, die die Sprechstunde durchführt, muss ein Indikationsschreiben (Formblatt der KV) ausfüllen aus dem hervorgeht das 1. eine Indikation für eine Psychotherapie besteht und 2. die Behandlung zeitnah erfolgen muss.
Dann müssen Sie als zu behandelnde Person nachweisen, dass Sie sich ausreichend um einen Platz in einer psychotherapeutischen Kassenpraxis bemüht haben. Dies kann in Form eines Anrufprotokolls erfolgen, in dem Sie festhalten, wann Sie welche Praxis kontaktiert haben und welche voraussichtliche Wartezeit in Aussicht gestellt wurde. Weiterhin sollten Merkmale wie die Therapieform und die Entfernung zum Wohnort ggf. Arbeitsstelle festgehalten werden. Ich empfehle mindestens sechs Kontakte in einer Tabelle zu dokumentieren.
Erst dann ist es sinnvoll und aussichtsreich einen Antrag auf Kostenübernahme zu stellen. Bei der Antragsstellung werde ich Sie gern unterstützen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Deutschen Psychotherapeutenvereinigung. Den entsprechenden Link finden Sie hier (Link zur Broschüre: "Was wenn ich keinen Psychotherapieplatz finde?" der DPTV).
Wenn Sie die Kostenübernahme mit Ihrer Versicherung geklärt haben oder in der Lage sind, die Behandlungskosten selbst zu zahlen, können Sie bequem über E-Mail Kontakt aufnehmen.
Bitte nennen Sie Ihren Namen mit gewünschte Ansprache, Ihr Anliegen, sowie Telefonnummer oder E-Mail-Adresse unter der Sie zu erreichen sind.
Nutzen Sie dafür das nebenstehende Kontaktformular oder schreiben Sie an folgende Adresse:
mail(at)privatpraxis-kreutz.de
Ich antworte in der Regel innerhalb von ein bis zwei Werktagen (Mo-Do). Bitte beachten Sie, dass es durch Urlaubszeiten und Feiertage zu Verzögerungen kommen kann.
Mein Behandlungsraum befindet sich in der Praxisgemeinschaft mit Olivera Potkonjak (Psychotherapeutin für Kinder- und Jugendliche) in der Römerstraße. Sie erreichen die Räumlichkeiten über einen privaten Hinterhof. Die Praxis ist nicht barrierefrei, Online-Sitzungen sind möglich .
Wir befinden uns in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Lövenich sowie der Haltestelle "Bahnstraße" der Linie 1. Kostenfreie Parkmöglichkeiten auf der Römerstraße selbst und in den umliegenden Seitenstraßen sind vorhanden.
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Leider kann ich aktuell keine Erstgespräche mit anschließender Aufnahme auf die Warteliste anbieten. Bitte kontaktieren Sie die Terminservice-Stelle, Ihre Versicherung oder KollegInnen, die ich unter dem Punkt "Queer*-Netzwerk" gelistet habe.